Unsere physiotherapeutischen Leistungen

 

Rehabilitation & Prävention

Die Physiotherapie hat das Ziel, die natürlichen Bewegungsabläufe des Bewegungsapparates wiederherzustellen, zu erhalten und zu verbessern. Dauerhafte Störungen des Bewegungsapparates werden so vermieden.

Behandlungsgebiete

Schmerzen und/oder Einschränkungen der Stütz- und Bewegungsorgane:

  • z.B. Rücken, Knie, Hüfte & Schulter


Behandlungen nach: 

  • Sportverletzungen, Operationen, Arbeitsunfällen etc.


Erkrankungen des Nervensystems:

  • z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose (MS), Parkinson, etc.


Diverse Krankheitsbilder:

  • z.B. Rheuma, Fibromyalgie (FMS), Arthrose 


Vorbeugung/Prävention:

  • Rückenschule

Ablauf der Behandlung

Anamnesegespräch:
Erfasst zu Beginn der Behandlung die Vorgeschichte der Beschwerden.

Untersuchung:
Lokalisiert die Beschwerden, prüft Funktionen wie Kraft, Stabilität, etc. unter Beachtung der Gefahrensituation und versucht die Ursache des Problems aufzudecken.

Behandlungsplan:
Nach der Erstuntersuchung werden anhand eines Behandlungsplans die Behandlungsziele hierfür festgelegt.

Eigentliche Behandlung:
Erfolgt individuell und dem aktuellen Zustand angepasst. Begleitet wird jede Einheit anhand kontinuierlicher Überprüfung und Anpassung der gesetzten Behandlungsziele und Feedback durch den/die Patient/in.

Behandlungsspektrum

Physiotherapie

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Physiotherapie (altgriechisch φύσις phýsis, deutsch ‚Natur‘, ‚Körper’ und θεραπεία therapeía, deutsch ‚Dienen‘, ‚Pflege‘, ‚Heilung‘, somit in etwa ‚das Wiederherstellen der natürlichen Funktion‘), ist eine Form spezifischen Trainings und der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.

Krankengymnastik ZNS nach PNF 

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Das Behandlungskonzept PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“.

 

Was bedeutet das? Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Position er sich befindet („Propriozeptiv“). Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie zum Beispiel Ihr Knie gerade strecken oder beugen. 

Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Durch die Stimulation wird die Wahrnehmung gefördert, sie ist entscheidend für Bewegungsorganisation.

PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter („Fazilitation“).

PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern und Schmerzen zu beheben oder zu lindern. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:

  • Multipler Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • Querschnittslähmung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Schlaganfall
  • Gelenkoperationen
  • Sportunfällen
  • Gesicht-, Mund- und Schluckbeschwerden (inklusive Kieferproblematiken)
  • Rückenschmerz

Krankengymnastik Vojta Erwachsene 

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Die Vojta-Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode bei Störungen des zentralen Nervensystems und des Haltungs- und Bewegungsapparates. Sie wurde von dem tschechischen Neurologen und Kinderarzt Václav Vojta in den 1960er Jahren entwickelt.

Die Vojta-Therapie wird als Basistherapie bei praktisch jeder Haltungs-und Bewegungsstörung und zahlreichen Erkrankungen eingesetzt. Zum Beispiel bei cerebralen  und peripheren Paresen, zur Mitbehandlung von Fehlentwicklungen der Hüfte oder des Fußes, bei Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule oder bei verschiedenen Muskelerkrankungen.

Manuelle Therapie (Maitland) 

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Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden.

Das Maitland-Konzept ist eine Form dieser manuellen Therapie und  beinhaltet eine spezifische Art des Denkens und Handelns bei Befunderhebung und Behandlung von Funktionsstörungen an peripheren Gelenken und der Wirbelsäule.

Ziel der manuellen Therapie nach Maitland ist es, bei
Beschwerden im Bereich von Gelenken, Muskeln oder Nerven,
die Bewegungsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen. Das
Maitland-Konzept stellt hierbei die Anwendung von passiven
Mobilisationen (Bewegungen) in den Vordergrund.

Bei folgenden Beschwerden kann manuelle Therapie helfen:

  • Rückenbeschwerden, z.B. Bandscheiben-Probleme, Stenose
  • Nacken- und Halswirbelsäulenprobleme
  • Arthrose, z.B. in Hüfte, Knie oder Wirbelsäule
  • Nervenirritationen wie z.B. Einschlafen/Kribbeln der Hände, Ischiasbeschwerden
  • Schulterbeschwerden wie z.B. nach Sehnenriss, Impingementsyndrom
  • Knieschmerz, z.B. nach Kreuzbandverletzungen oder Meniskusverletzungen
  • Ellbogenprobleme wie beispielsweise der Tennisellbogen
  • Beschwerden im Bereich der Hand, z.B. Karpaltunnelsyndrom
  • Fußprobleme, beispielsweise nach Bänderriss
  • Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen und Kiefergelenksprobleme
  • Behandlung nach diversen Operationen am Bewegungsapparat

Brügger - Therapie

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Die Therapie nach Brügger basiert auf den Erkenntnissen des Schweizer Neurologen Dr. Alois Brügger (1920–2001).

Schmerzen stellen häufig eine zentralnervös organisierte Schutzreaktion des menschlichen Organismus dar. Die Ursachen dieser Schutzreaktion können vielfältig sein und weit entfernt vom Schmerzort liegen. In einer Vielzahl der Fälle handelt es sich um muskuläre Kontrakturen und Überlastungsödeme, die entstehen, weil der Alltag vieler PatientInnen von Bewegungsarmut und Bewegungsmonotonie gekennzeichnet ist.
Aber auch andere Störfaktoren wie Narben, Bandscheibenvorfälle, Erkrankungen der inneren Organe u. v. a. m. können wie die muskulären Störherde im Rahmen der oben beschriebenen Schutzreaktion eine Reihe von schmerzhaften Bewegungseinschränkungen am gesamten Bewegungssystem zur Folge haben.

Ziele der Behandlung

  • Auffinden der ursächlichen Störfaktoren.
  • Optimales Einsetzen des lokomotorischen, dynamischen Systems durch Einnahme der physiologischen Körperhaltung mit einem Bewegungsverhalten ohne Funktionsüberwiegen. Erreicht wird dies durch die Korrektur in die aufrechte Körperhaltung (Zahnradmodell).
  • Die Verknüpfung mit dem Alltag ( ADL - Training ) und ein hohes Maß an Eigenverantwortung stehen im Vordergrund

FDM (Fasziendistorsionsmodell)

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Das Fasziendistorsionsmodell

Diese von Stephen Typaldos D.O. (1957-2006) entwickelte, revolutionäre Methode zur Schmerzbehandlung am Bewegungsapparat, ist ein eigenständiges Diagnose- und Therapiekonzept, welches Osteopathie und Orthopädie miteinander verbindet.

Bei Verletzungen und Traumata kommt es zu Veränderungen in den faszialen Strukturen des Stütz- und Bewegungsapparates (Fasziendistorsionen), die Ursache vieler Beschwerden sein können.

Faszien sind das einzige System, welches den ganzen Körper durchzieht und somit eine Vielzahl an Beschwerden an unterschiedlichen Orten hervorrufen kann. Mittels manueller Techniken werden, nachdem Verletzungsmechanismen und Körpersprache des Patienten in den Befund einbezogen wurden, fasziale Distorsionen erkannt und beseitigt, so dass nach der Behandlung eine deutliche Verbesserung, eine höhere Belastbarkeit, oft sogar eine völlige Schmerzfreiheit erzielt werden kann.


Wann wird FDM eingesetzt?
Indikationen sind vor allem Krankheitsbilder wie LWS-Beschwerden, Schulterschmerzen, Distorsionen, Condylitiden, Arthrosen, Lumbago, Muskelzerrung, Adduktorenreizung uvm.. Viele Erkrankungen des Bewegungsapparats, die bislang schlecht zu behandeln waren oder nur sehr langsam heilten, können mit den Faszientechniken nun in der Heilung deutlich beschleunigt werden.

CMD (Cranio-Mandibuläre Dysfunktion)

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Behandlung von Kiefergelenksproblemen
Übersetzt heißt der Begriff CMD, dass zwischen Cranium (Kopf) und Mandibula (Unterkiefer) im Ungleichgewicht ist. Die Symptome einer CMD (Cranio-Mandibuläre Dysfunktion) können sehr vielschichtig sein. Der Kopf und der Unterkiefer stehen mit Muskeln, Nerven und den Faszien (dem Bindegewebe) also den umliegenden Strukturen in Verbindung. Ausgehend von Verspannungen der Kaumuskulatur können durch diese Verbindungen Beschwerdebilder wie Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Ohrenschmerzen entstehen.

Behandlungstechnik
Durch gezielte manuelle Maßnahmen und Behandlung der Faszien werden Verspannungen der Kaumuskulatur gelöst. Mit Übungen für zu Hause werden physiologische Bewegungsmuster geübt. Eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt ist bei diesem Beschwerdebild wichtig.

Wärmetherapie (Naturmoorfango, Heißluft)

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Die Wärmetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt, weil sie die Durchblutung fördert und entspannend auf die Muskulatur und das Gewebe einwirkt.

Naturmoorfango
Fango ist ein natürlicher Schlamm, der als aufgewärmte Fango Naturmoor-Pads punktuell auf die erkrankten Körperstellen aufbracht wird. Das darunterliegende Gewebe wird auf diese Weise lang anhaltend erwärmt, was zur Heilung beiträgt.

Fango Naturmoor-Pads werden vor der Anwendung auf 45 bis 50 Grad erhitzt und dann auf die schmerzenden Körperstellen aufgebracht, um die Wärme gezielt in den Körper zu leiten und dort wirken zu lassen.

Wärme gilt bei vielen Erkrankungen, besonders bei Störungen im Muskelbereich, als heilfördernd. Fango wird deshalb oft auch als Ergänzung oder Unterstützung zu anderen Physiotherapien eingesetzt.
Fango Naturmoor-Pads kommen bei Verspannungen, degenerativen Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose und Gelenkschmerzen zum Einsatz.


Heißluft
Im Gegensatz zu Fango handelt es sich bei Heißluft um trockene Wärme und wird zur Vorbereitung weiterer Therapien angewendet. Die Heißlufttherapie trägt hervorragend zur Entspannung von verhärteter Muskulatur und zur Lockerung des Bindegewebes bei. Sie kann so die Schmerzlinderung bei Muskelverkrampfungen oder Bewegungseinschränkungen äußerst günstig beeinflussen.

Die Hitze wird mit einem Wärmestrahler (Infrarot-Lampe / IR-Lampe) erzeugt und auf die betroffene Körperstelle ausgerichtet.


Wirkung von Wärmetherapie
Sowohl Fangobehandlungen als auch Heißluft wirken durchblutungsfördernd, muskelentspannend und schmerzlindernd. 

Heiße Rolle

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Bei vielen Erkrankungen kann Wärme schmerzlindernd wirken und gilt als heilungsbeschleunigend. Mit der Heißen Rolle führen wir eine lokale Wärmeanwendung mit gleichzeitigem Massageeffekt durch, um eine Mehrdurchblutung und wohlige Wärme zu erreichen, ohne Ihren Kreislauf zu sehr zu belasten.

Mittels kurzen, kräftigen Druckbewegungen wird die Heiße Rolle an den gewünschten Körperstellen zum Einsatz gebracht und erzielt dort eine deutliche Durchblutungssteigerung, die sich schmerzlindernd auswirken kann. Muskelbeschwerden, Gelenkerkrankungen, Verspannungen (z. B. im Nackenbereich), Krämpfe oder Kopfschmerzen können so behandelt werden.

Anwendung Heiße Rolle – Das ist das Ziel:

  • Schmerzlinderung
  • Entspannung
  • Beschleunigung der Heilung

Schlingentisch

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Mit speziellen Seilzügen und Schlingen werden Körperteilbereiche schwerelos aufgehängt. Unter Ausnutzung dieser Schwerelosigkeit können Erkrankungen des Bewegungsapparates sehr gut behandelt werden. Mögliche Schwerpunkte der Behandlung am Schlingentisch können Entlastung einzelner Gelenke, Kräftigung geschwächter Muskulatur, Dehnung verkürzter Muskulatur, sowie die Schulung der Koordination sein. Des Weiteren sind therapeutische Techniken sowohl zur Verbesserung der Gelenks- und Wirbelsäulenbeweglichkeit als auch zur Stabilisation überbeweglicher Gelenke möglich. Außerdem finden schmerzlindernde Maßnahmen und Methoden der Entspannungstherapie im Schlingentisch ihre Anwendung.

Tapes

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Klassische Tapes sind funktionelle Klebeverbände die Gelenken Stabilität geben und helfen unerwünschte Bewegungen zu vermeiden. Sie können vor allem nach Bandverletzungen an den Gelenken für Stabilität sorgen und eine frühere Belastbarkeit ermöglichen. Weiters können Tapes angewendet werden um chronisch instabile Gelenke zu unterstützen. Auch bei Gelenksschmerzen werden Tapes zur Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung eingesetzt.

Beim Kinesio-Taping werden Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen mittels eines elastischen, selbsthaftenden Bandes (ohne Wirkstoffe) behandelt. Dazu wird nach ausführlicher Anamnese und verschiedenen Tests das Band auf den Stellen des Körpers angebracht, an denen es die gewünschte Wirkung am besten entfalten kann. Dort verbleibt das Tape einige Tage bis zwei Wochen um eine bessere Wirkung zu erzielen. 


Wirkungsweisen des Kinesio-Tape

  • Einfluss auf die Muskelfunktion und dadurch bessere muskuläre Stabilisation von Gelenken 
  • Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels 
  • Aktiviert das lymphatische System 
  • Unterstützung der Gelenksfunktionen 
  • Einfluss auf inneren Organe 
  • Narbenentstörung